In Holland bekommt man das ganze Jahr über Apfelkuchen mit Zimt, bzw. Spekulatiusgewürz. Meistens ofenwarm serviert, manchmal mit Vanilleeis. Gerade im Herbst liebe ich diese Variante und nun, zu Corona-Zeiten, wollte ich diesen Apfelplunder zuhause genießen. Und das Beste daran – es ist mega einfach.
Schritt 1:
Die Butter in Stücke schneiden und in eine Schüssel geben, die Eier, den Zucker und das Rumaroma dazugeben und alles mit dem Mixer vermengen. (Tipps: Ich benutze einen billigen Standmixer, sodass ich den nächsten Schritt parallel hierzu ausführen kann. Den platziere ich übrigens in meine Spüle, um später so wenig sauber machen zu müssen wie möglich. dabei drehe ich den Wasserhahn einfach zur Seite).
Schritt 2:
Das Mehl und das Backpulver vermischen und sieben.
Schritt 3:
Die gesiebte Mehl-und-Backpulver-Mischung in etwa drei Chargen zu der Buttermischung hinzugeben und verquirlen. Die sich am Anfang ergebenden Krümel (genug für einen Kuchenbelag) rausnehmen und beiseite stellen (am besten in den Kühlschrank. Den Rest weiter verrühren bis sich daraus ein glatter Teig ergibt.
Schritt 4:
Den Teig kaltstellen. (Ich stelle einfach die gesamte Schüssel in den Kühlschrank)
Schritt 5:
Die Springform (26cm Durchmesser) rausholend, um sie zunächst als Zwischenbehälter für die Äpfel zu verwenden. NOCH NICHT FETTEN.
Schritt 6:
Apfel für Apfel schälen und in Würfel zerkleinern (Ich nehme dafür so einen Apfelzerstanzer, sodass ich nachher nur noch die Apfelspalten in Stücke schneiden muss). Die Apfelstücke in der Springform sammeln (so kann man prima sehen, wie viele Äpfel man tatsächlich benötigt). und zerkleinert in der Springform sammeln.
Schritt 7:
In einer anderen (sehr großen) Schüssel, den Zucker, die Speisestärke, den Zimt, die Rosinen (optional) und das Spekulatiuswürz mischen.
Schritt 8:
Die Zitrone pressen und optional die Schale reiben (ist man dafür zu faul, kann man auch auf die Zitronenscheibe verzichten und fertigen Zitronensaft verwenden. Der Saft einer Zitrone ergibt etwa 4cl)
Schritt 9:
Die Äpfel in die Schüssel mit der Zucker-und-Zimt-Mischung geben und den Zitronensaft und die Zitronenschale hinzugeben. Alles verrühren und die Apfelmischung beiseitestellen.
Schritt 10:
Jetzt kann die Springform ausgefettet werden. (Ggf. vorher reinigen – ich finde das selten nötig, da ich zum ausfetten etwas Butter auf ein Stück Küchenrolle gebe. Mit der Küchenrolle nehme ich beim ausfetten gleichzeitig die Apfelreste mit auf.)
Schritt 11:
Den Teig aus der Kühlung holen. Mit dem Teig die Springform unten und an den Seiten auskleiden. (Ich mache immer erst die Seiten, damit der Boden an den Ecken nachher nicht zu dick ist. Dazu mache ich mehrere Rollen aus dem Teig, die ich an die Seite der Springform drücke presse und dann „hochziehe. Dann erst mache ich den Boden).
Schritt 12:
Den Backofen auf 200°C vorheizen (ich wähle Ober- & Unterhitze plus Umluft)
Schritt 13:
Die Apfelmischung in die ausgekleidete Springform geben.
Schritt 14:
Die beiseite gestellten Teigkrümel über die Apfelmischung geben. Optional zerstoßene, bzw. zerdrückte (ich mache es mit der Hand) Walnüsse dazu streuen. (Man kann den Teig sicherlich auch ausrollen und dann in Streifen schneiden, um dann oben auf dem Kuchen so ein schickes Gitter zu machen. Dann müsste man den Teig aber noch mit Eigelb bestreichen. (Kann man machen… ist mir zu mühsam. ich mag Krümel mit Nüssen.)
Schritt 13:
Den Kuchen in den vorgeheizten Backofen geben und 60 Minuten backen lassen. (Ich decke den Kuchen nach etwa 30 Minuten mit einem Stück Alufolie ab, das ich zu diesem Zweck immer recycle. So brennt nichts an)
Schritt 14 (optional):
Den Kuchen mit etwas Puderzucker bestreuen.
Schritt 15:
Den Kuchen (etwas) abkühlen lassen und nach Lust und Laune warm oder kalt, mit oder ohne Vanilleeis oder Sahne servieren und genießen.
„Eet smakelijk!“